
Kinaesthetics
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Kinaesthetics Infant Handling

Kinaesthetics ist die Bezeichnung für die Erfahrungswissenschaft, die sich mit Bewegungskompetenz als einer der zentralen Grundlagen des menschlichen Lebens auseinandersetzt.
Der Begriff Kinaesthetics kann mit "Kunst/Wissenschaft der Bewegungswahrnehmung" übersetzt werden. Kinaesthetics basiert auf der Erfahrung und Wahrnehmung der eigenen Bewegung. Es führt zu einer erhöhten Achtsamkeit für die Qualitäten und Unterschiede der eigenen Bewegung in allen alltäglichen Aktivitäten.
Pflegende unterstützen Kinder in allen alltäglichen Aktivitäten, z. B. wenn sie atmen, ausscheiden, schlafen, trinken, essen, eine Position einnehmen oder sich fortbewegen. Alle diese Aktivitäten sind an eigenaktive Bewegung gebunden, das heißt an die Kompetenz, die eigene Bewegung angepasst steuern zu können.
Kinaesthetics geht davon aus, dass diese Kompetenz maßgeblich daran beteiligt ist, wie Kinder ihre Vitalfunktionen regulieren können. Für ihre Gesundheitsentwicklung ist es wichtig, dass sie das Gewicht ihrer Körperteile abgeben und ihre Spannung angemessen regulieren können. Die Art und Weise, wie pflegerische Unterstützungen geschehen, hat einen
Einfluss darauf, wie die Kinder lernen können, ihre Vitalfunktionen zu regulieren und sich als wirksam und fähig zu erfahren. Deshalb brauchen Pflegende eine hohe Sensibilität und Anpassungsfähigkeit in ihrer eigenen Bewegung, um die Unterstützungen in der Interaktion über Berührung und Bewegung mit den Kindern entsprechend zu gestalten.
Ute Kirov ist Kinaesthetics Trainerin in den Programmen Kinaesthetics Infant Handling und Kinaesthetics in der Erziehung.
Seit 2011 werden nach und nach alle Mitarbeiter der Neonatologie in Form von Kinaesthetics Infant Handling Grundkursen, Workshops und Praxisbegleitungen und ab 2015 Aufbaukursen von Ute Kirov geschult.
In Zusammenarbeit mit der Gesundheitsakademie der Charité werden alle Auszubildenden der Kinderkrankenpflege in Kinaesthetics Infant Handling unterrichtet.